Am Fest des hl. Antonius am Freitag, 13.06.25, feierte die Katholische Kroatische Mission
in unserer Franziskanerkirche einen Festgottesdienst.
Die Gläubigen der Kroatischen Katholischen Mission Würzburg feierten das Fest ihres Schutzpatrons, des Heiligen Antonius von Padua, am Freitag, den 13. Juni 2025, mit einer feierlichen internationalen Messe. Die kroatischen Gläubigen im Bistum Würzburg empfingen die Gläubigen der italienischen und polnischen Katholischen Missionen, die gemeinsam mit den deutschen Gläubigen an der Messe in der Heilig-Kreuz-Kirche des Franziskanerklosters in Würzburg teilnahmen.
Zu Beginn der Messe wurden die versammelten Gläubigen vom Guardian des Klosters, P. Adam Kalinowski, begrüßt. Er dankte den kroatischen Gläubigen für ihre Treue zum Heiligen Antonius und ihren Wunsch, Gläubige anderer muttersprachigen Gemeinden hier im Franziskanerkloster zur Feier ihres Schutzpatrons, des Heiligen Antonius, zu versammeln.
Die Heilige Messe eröffnete der kroatische Gemeindepfarrer P. Ivan Penava. Anschließend sprachen der polnische Gemeindepfarrer Walenty Cugier, der italienische Gemeindepfarrer P. Maurizio Luparello und der portugiesische Gemeindepfarrer Joaquim Carneiro da Costa, der eigens aus Bamberg angereist war, zu ihren Gläubigen. Als Konzelebranten der Messe fungierten Pfarrer Alberto Onofri aus Italien, Pfarrer José Horácio aus Aacaju in Brasilien und P. Leo Beck aus Deutschland.
Während der Heiligen Messe hallten kroatische, polnische und italienische Stimmen durch die Franziskanerkirche, während die Gläubigen abwechselnd einzelne Lesungen und liturgische Lieder lasen. Das Evangelium wurde auf Deutsch verkündet, anschließend hielten die drei Pfarrer kurze Predigten in ihren Muttersprachen. Gastgeber der Feier war der kroatische Pfarrer P. Ivan, er betonte in seiner Predigt: „Die fromme Tradition der Gläubigen hat den heiligen Antonius als einen Heiligen der ganzen Welt bezeichnet. Er wird sogar von Gläubigen anderer Kirchen und Religionen verehrt. Der heilige Antonius bereiste in seinem Leben viele Orte und predigte den Glauben an Jesus Christus, wo immer er konnte. Von Portugal über Marokko in Afrika kehrte er nach Sizilien zurück und bereiste anschließend ganz Italien und Frankreich. Man kann sagen, dass er in seinem Leben die Worte Jesu aus dem heutigen Evangelium erfüllte: ‚Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen.‘ Er predigte nicht nur den Menschen, sondern auch den Fischen in der Nähe von Rimini.“ An seine kroatischen Gläubigen gerichtet, betonte P. Ivan: „Auch wir, Brüder und Schwestern, sind ständig unterwegs. Wir haben unsere Heimatstadt verlassen und sind einem besseren Morgen nachgegangen. Wir haben unser Vertrauen auf Gott gesetzt. Wir glauben, dass Gott mit uns ist und mit uns ein Plan hat, hier in Würzburg, hier in Unterfranken, in Bayern, in Deutschland – irgendwie. Der heilige Antonius nutzte jede Gelegenheit, um den Menschen von Gott zu erzählen. Von seinem Glauben an Gott.“ Obwohl er von Angehörigen fremder Nationen umgeben war, hatte er keine Angst, ihre Sprache zu sprechen. Auch er war Portugiese, ein Fremder unter ihnen, den Italienern. Doch er glaubte, dass Gott ihn zu ihnen schickte. Der heilige Antonius soll uns ein Beispiel dafür sein, keine Angst zu haben, anderen fremden Leuten von Gott zu erzählen.
Lasst uns unseren katholischen Glauben in der Familie bezeugen, bei der Arbeit und im Kreise von Freunden. Gott hat uns hierher gesandt, weil er einen Plan für uns hat. Er möchte das Leben anderer Menschen durch unsere Predigt verändern. Lasst uns mutig sein wie der heilige Antonius und versuchen, bei jeder Gelegenheit unseren Glauben an Jesus Christus und seine Auferstehung zu bezeugen.“In diesem Jubiläumsjahr wurden die Franziskanerkirche und das Franziskanerkloster in Würzburg von Bischof Jung zu einem Ort der Gnade und Hoffnung erklärt, an dem Gläubigen vollkommene Versöhnung und Ablass erlangen können. P. Ivan erinnerte daran und lud die Gläubigen nach der Kommunion ein, gemeinsam für die Anliegen des Heiligen Vaters zu beten. Er erinnerte die Gläubigen daran, dass die Franziskaner in dieser Kirche täglich, morgens und nachmittags, Beichten hören.
Nach altem deutschem Brauch segnete P. Ivan am Ende der Messe die Antoniusbrötchen, die anschließend an die Kinder verteilt wurden. Anschließend segnete er Lilien und Kinder. Die Gläubigen blieben im Kreuzgang des Klosters und genossen selbst zubereitete Kuchen und Getränke zur Stärkung.
Pfarrer Ivan Penava
(Fotos von P. Ivan Penava.)